Betriebszeitenerfassung für Instrumenten-Landesystem.

1) Funktion und Nutzen

Die Betriebszeitenerfassung überträgt den augenblicklichen Betriebszustand des ILS zu einem Rechner. Hier wird eine excellesbare Tabelle erzeugt die es später  ermöglicht die einzelnen Betriebsstunden jeder Richtung zu erfassen und Ausfälle  zu dokumentieren. So lassen sich die MTBO - Zeiten ohne manuelle Arbeit berechnen. Das Programm bietet auch eigene Funktionen zum Rechnen, Bearbeiten, Exportieren von Daten. Ein automatischer FTP-Upload ist ebenfalls möglich.




Inbetriebnahme und Installation

Legen Sie die CD bzw. die Diskette ein. Starten Sie entsprechend Ihrem Betriebssystem  die Installation: Win95 oder Win98:  INST_9X.BAT, Windows NT 4.0: INST_NT.BAT, Windows XP: INST_XP.BAT.  Das Programm installiert sich in das Verzeichnis: C:\MTBO\. Es legt auf dem Desktop und im Startmenü eine Verknüpfung an. Verbinden Sie das Anschaltgerät mit dem COM:1 Ihres Rechners und versorgen es mit Spannung.
Wenn das Programm nicht gestartet ist blinkt rechts die rote LED "PC".  Starten Sie jetzt das Programm, die  Anzeige "PC" wechselt auf grün. Stellen Sie die folgenden Verbindungen zu den Relaisausgängen der Normac Remotecontrol und dem 19-Pol SUB-D Eingang der Anschaltbox her:

Beim ersten Aufrufen des Programms oder nach einer unkontrollierten Beendung des Programms wird der Index für  die Datenbank aufgebaut:



Kurz danach erscheint die Oberfläche des Programms mit den ersten beiden Datensätzen und den Kontrollflächen. Die Kontrollflächen sind analog zu den Anzeigen auf der Anschaltbox. Landebahn 26 ist in Betrieb. Der fehlerfreie Betrieb wird nur gewertet wenn LOC und GP einer Landerichtung im Normalbetrieb laufen.



Bei der Umschaltung der Landerichtung gibt es kurze Übergangszustände, wenn z.B. eine Anlage einige Sekunden braucht um anzulaufen. Damit dies nicht zu unnötigen Meldungen in der Datenbank führt, wird zunächst überprüft ob der neue Zustand über eine definierte Zeit anliegt. (jetzt auf 2 sek. eingestellt). Während dieser Zeit erscheint der Übergabepfeil in gelb.



Rechts der COM-Status sollte überwiegend grün anzeigen, er darf maximal 2 sek auf rot stehen. Falls der Status zu häufig auf rot steht, ist der Rechner im Hintergrund mit zu vielen anderen Dingen beschäftigt, andere Programme sollten geschlossen werden.

Der erste Datensatz ist immer mit ST im Feld RW (Runway) gekennzeichnet. Hier können die bislang auf andere Weise ermittelten Betriebsstunden der Anlagen eingetragen werden. Sie werden dann mit in der TOTAL Summe mit eingerechnet.

Der zweite Datensatz entsteht, weil jetzt Anlage 26 im Betrieb ist, im Feld VON wird der Augenblick des Programmstarts übernommen, weil der Anfangszeitpunkt nicht bekannt ist. Datumsformat: JJJJ.MM.TT HH:MM:SS. Das Feld BIS und das Feld R26 STD enthalten Fragezeichen, weil noch nicht bekannt ist wann die Anlage umgeschaltet wird, solange wird der Satz mit "OFFEN" markiert. Das Feld R26 STD und R08 STD enthalten die Betriebsstunden die die letzte Betriebs- Periode verursacht hat. Die Maximal erfassbare Laufzeit ist 114 Jahre pro Anlage, mit einer Auflösung von 1/100 Stunden. Die Zeit wird nicht in HH:MM erfasst, sondern in "Kommastunden" um die Zusammenrechnung bzw. Bearbeitung mit externen Programmen wie Excel zu erleichtern.

Funktionstasten:

Mit F1 "BEARB." wird ein Bearbeitungsfenster aufgerufen mit dem manuell die erfaßten Daten korrigiert, und Kommentare hinzugefügt werden können. Beim Aufrufen steht das Fenster auf dem letzten Datensatz, mit den Pfeiltasten kann das Fenster nach oben, unten, links und rechts verschoben werden. Speichern ist nicht notwendig, die Daten werden direkt in der Datei editiert. Entfernen mit [Alt]+[Entf], Maske verlassen mit [ESC]. Wenn ein Anfangs - oder Endzeitpunkt verändert werden soll, können die sich dadurch veränderten Betriebsstunden mit F2 "RECOUN" neu berechnet werden. Beim Aufruf von F2 geht ein Fenster auf in dem der neu zu berechnende Bereich abgefragt wird. Als default wird der abgelaufene Vormonat vorgeschlagen.



Der Port wird während dem Ausführen einer Funktion kurzzeitig nicht abgefragt. Falls zufällig in dieser Zeit eine Umschaltung der Landerichtung erfolgt, wird der Datensatz erst einige Sekunden später übernommen. Erfolgt keine Umschaltung bleibt die Betriebszeit sekundengenau erhalten. Mit F3 "EXPORT" können Auszüge aus der Datenbank exportiert werden, z.B. der monatliche Bericht für die MTBO Zeit. Das exportierte DBF- Format ist von Excel lesbar. Beim Export geht ebenso wie bei RECOUN eine Maske auf, worin der zu exportierende Zeitraum anzugeben ist. Als default wird ebenfalls der abgelaufene Vormonat vorgeschlagen. Mit F4 "DELETE" können alte Datensätze gelöscht werden. Die darin dokumentierten Betriebsstunden werden in einem Datensatz zusammengefasst und übernommen. Die Total-Stunden bleiben dadurch unbeeinflusst. Die Tasten F5 ..F8 sind mit der F?.BAT selbst definierbar. Die Label der Tasten werden aus dem Kopf der entsprechenden batch übernommen, z.B.: C:\MTBO\F5.BAT
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REM COPY  ;
COPY C:\MTBO\ILS_ZEIT.DBF A:\ILS_ZEIT.DBF
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REM COPY ; definiert die Beschriftung der Taste F5. Die exportierte Datei ILS_ZEIT.DBF wird auf A: kopiert. Falls die exportierte Datei über 1.44 MByte beträgt kann sie mit F6 komprimiert und auf mehrere Disketten geschrieben werden. Beachten Sie die Lizenzbedingungen von ARJ. Wenn der Rechner über ein eingerichtetes DFÜ-Netzwerk oder LAN-Gateway verfügt können mit Taste F7 die Daten über FTP-Upload zu einem Server übertragen werden. Tragen Sie hierzu in der Datei ftp.scr den Servernamen und das Passwort ein. Taste F8 ist unbelegt, F9 zeigt eine Information an, F10 oder ESC beenden das Programm. Wenn Sie das Programm mit dem Kreuz rechts oben schließen, wird beim Neustart die Indexdatei neu aufgebaut. Der Mauszeiger wird im Programmbereich unterdrückt.

Anhang

Schaltung:


Layout und Bestückungsplan der Anschaltbox: