2.3.5. Antennenschalter
Bild 18: Antennenschalter |
Bild 48: Schaltung des Antennenschalters nach Quelle 2 |
Einführende Erklärungen zum Antennenschalter befinden sich in Abschnitt 2.2.8 auf Seite 13. Teile der folgenden Beschreibung sind aus Quelle 2* übernommen.
Der Antennenschalter besteht aus 4 stromgesteuerten HF-Dämpfungsgliedern. Bild 18 zeigt die Lage der Buchsen. Um gleiche Signalwege zu erhalten, ist die Platine symmetrisch aufgebaut. Für den Antennenschalter existiert noch kein Layout. Um große Masseflächen zu schaffen, sind die Leiterbahnen für den Prototyp aus einer kupferbeschichteten Leiterplatte gefräst.
*Quelle 2 siehe Anhang 5.3.
Die Antennen werden an die vier BNC-Buchsen angeschlossen, der Empfänger an die PL-Buchse. Die 100kW Widerstände dienen zur Ableitung statischer Aufladungen der Antennen. Die nicht im Eingriff befindlichen Antennen sind mit 50W abgeschlossen. Dazu ist der Fußpunkt des antennenseitig angeschlossenen Lastwiderstandes über eine l/4-Leitung mit der Shuntdiode verbunden. Bei durchgeschalteter Seriendiode wirkt die Shuntdiode als Kurzschluß, die Leitungstransformation trennt den Lastwiderstand von der Masse. Im durchgeschalteten Zustand öffnet die Seriendiode den Weg zum Empfänger. Fließt kein Strom, so verbindet die am Ende hochohmige l/4-Leitung den Fußpunkt des Lastwiderstandes mit Masse. Die Länge der l/4 Transformatoren berechnet sich aus:
f = Frequenz,
c = Lichtgeschwindigkeit,
k = Verkürzungsfaktor von RG58.
2.3.6 Modem
Bild 21: Blockschaltbildbild |
Einführende Erklärungen zum Modem befinden sich Abschnitt 2.2.10 auf Seite 14.
Für das Modem ist noch kein Layout verfügbar.
Der Prototyp ist auf einer Euro-Lochrasterkarte aufgebaut.
Das Modem besitzt zwei Adreßdecoder, Adr.3 ist für die Steuerung des FIFO und des NF-Umschalters, Adr. 4 ist für den DTMF-Sender vorgesehen. Die Funktion des Befehlsdecoders ist bereits im Abschnitt 2.3.2 Stromversorgung auf Seite 24 beschrieben.
Zunächst zum DTMF-Sender:
Bild 49: Schaltung des Modems |
Der UM91531 sendet bei Erhalt des Strobes entsprechend dem gesetzten Befehl ein DTMF-Zeichen, die Zuordnung zwischen Steuerbefehl und Zeichen ist in Tabelle 2 im Abschnitt 2.2.10 beschrieben. Für die Dauer der Aussendung eines Zeichens erlischt die "OR"-LED, sie zeigt die Sendebereitschaft an. Über einen 1MW-Trimmer läßt sich die Sendelautstärke einstellen. Der folgende 4066 ist der NF-Umschalter für den Sendeton. Das Kondensatormikrofon am P27 erhält seine Versorgungsspannung über den 5.6kW Widerstand, sofern der Schalter auf MIC geschaltet ist. Auf andere NF-Quellen hat die Gleichspannung keine Auswirkung. Zur Anpassung an den Sender ist ein einstellbarer NF-Verstärker nachgeschaltet.
Zum DTMF-Empfänger:
Der 8870 ist durch den CA1458 vom FM+DC-Ausgang des Empfängers entkoppelt. Die Gleichspannung des Diskriminators dient als Arbeitspunkt für den OP. Der parallele Ausgang des 8870 ist direkt mit dem FIFO 74LS224 verbunden. Empfängt der 8870 ein Zeichen, leuchtet die "RX"-LED, und der FIFO wird mit LDCLK (load clock) getaktet. Er kann 16 Zeichen zwischenspeichern. Bei Überlauf erlischt die "IR"-LED (Empfangsbereitschaft). Die "DAT"-LED leuchtet, wenn sich Zeichen im FIFO befinden. Das Signal DAT wird als D5 auf den Datenbus geschaltet. D1..4 werden direkt vom 3-State-Ausgang des FIFOs auf den Bus gegeben. D5 und D6 sendet das 4043, von diesem IC wird nur der 3-State-Ausgang genutzt, die FF-Funktion entfällt. Der Befehl 8 ist mit D6 verbunden, um beim Selbsttest des Peilgerätes das Ansprechen der Adresse 3 abzufragen. Befehl 1 taktet den UNCK (unload clock) des FIFO, hiermit liest der Rechner das nächste Zeichen ein. Befehl 2 löscht den Inhalt des FIFO.